Am 13. Oktober 2018 kamen die Mitglieder der Henselt-Gesellschaft zur Vorstandssitzung und Mitgliederversammlung im Stadtmuseum in Schwabach zusammen. Bei schönstem Wetter fand ein reger Austausch zu den Themen, welche die Gesellschaft derzeit beschäftigen, statt. Dazu gehören insbesondere das Bemühen um weiterführende Forschungen (verstärkt im Hinblick auf Henselts Hauptwirkungsraum Russland) und die Orientierung des Vereins an der Datenschutzgrundverordnung. Die Berichte des Vorstands über die Tätigkeiten des letzten Aktionsjahres und des Archivbetreuers, Gebhard Kindl, beinhalteten u.a. die erfolgreich betriebene Berücksichtigung des Henselt-Studios im Stadtmuseum in Museums-Reiseführern, den Stand der Vorbereitung einer instruktiven Notenausgabe sowie die Bestandserweiterungen im Henselt-Archiv.
Besonders erfreulich war die Kooperationsvereinbarung der Henselt-Gesellschaft mit der Tschaikowsky-Gesellschaft ( http://www.tschaikowsky-gesellschaft.de/ ), die auf der Basis gegenseitiger Vereinsmitgliedschaft durch die jeweiligen Vorsitzenden beider Körperschaften, Sandra Hoffmann-Rivero und Paul Mertens, getroffen wurde (Bild links unten). Der Vorsitzende der Tschaikowky-Gesellschaft, Paul Mertens aus Berlin, referierte – als Einführung zu dem Konzert der Nachwuchspianistin und Preisträgerin des städtschen Henselt-Preises 2017, Clara Siegle, am selben Abend – über die Beziehungen Tschaikowskys und Henselts und machte deutlich, dass ein zentrales Interesse beider Gesellschaften auf den gemeinsamen sozio-kulturellen Hintergrund Tschaikowskys und Henselts in Russland gerichtet ist. In dem anschließenden Konzert, das im Schwabacher Bürgerhaus stattfand, präsentierte die junge Pianistin ihr herausragendes Können. Sie spielte virtuos neben Werken von Beethoven, Schumann und Liszt auch solche Henselts und Tschaikowskys (auch Bearbeitungen Henselts von zwei Werken des Letzteren) und bekam dafür von den zahlreich erschienenen Zuhörern größten Beifall.